von Nikoleta Paressa Athanasiadou; Foto von Pixabay

Nicht erst seit heute ist Gewalt gegenüber Frauen ein auf der ganzen Welt sehr präsentes Thema, worüber nicht genug gesprochen wird. Laut Angaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus dem Jahr 2022 wird jede dritte Frau in Deutschland Opfer von Gewalt, dabei ist der Täter jeder vierten Frau ihr Partner oder Ex-Partner. Allerdings ist die Dunkelziffer wesentlich höher, da nur jene Straftaten notiert werden, die überhaupt zur Anzeige gebracht werden. Das bedeutet, es gibt zahlreiche weitere Opfer.

Laut den Vereinten Nationen (UN) wurde im Jahr 2020 alle elf Minuten eine Frau ermordet. In den meisten Fällen kennen Frauen ihre Mörder, unter denen oft eigene Familienangehörige sind. Es passiert bei ihnen zuhause, auf ihrem Arbeitsplatz und auf der Straße. Sollte es nicht grundsätzlich selbstverständlich sein, dass Frauen ein Leben ohne Angst und Gewalt führen können? Setzt dies nicht der gesunde Menschenverstand voraus? Trotzdem wird dieses Recht täglich verletzt und Frauen ihrer Menschenwürde beraubt.

Viele Frauen denken, es gäbe nur die körperliche Form von Gewalt – beispielsweise Schläge – und merken nicht, dass sie selbst Gewalt erfahren. Doch unter Gewalt versteht man nicht nur physische, sondern auch psychische Angriffe. So sind Belästigungen, Beschimpfungen oder Bedrohungen alles Formen von Gewalt – ob im Internet oder im alltäglichen Leben. Der Grund dafür ist oftmals einzig und allein ihr Geschlecht. Frauen können sich nirgendwo sicher fühlen. Darauf muss lautstark aufmerksam gemacht und täglich darüber gesprochen werden, damit sich die Opfer wehren und Gerechtigkeit erfahren!

Falls ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt oder erlebt, könnt ihr euch Hilfe bei euren Vertrauenslehrkräften in der Schule holen oder bei der Hotline „Gewalt gegen Frauen“: 08000 116 016

Wehrt euch!

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner