Im Porträt: Robin Himmel

von Eirini Theodora Boukla, Violetta Bechthold, Maria Zoi Nanou

Schülerinnen und Schüler laufen durch die Flure. Gelächter und Stimmen kommen von überall. Doch plötzlich sticht einem etwas ins Auge. Ein Bild. Ein Bild, dessen Aussehen unserer Schule ähnelt. Es ist neutral gehalten, aber dennoch wunderschön anzusehen. Vielleicht weiß der eine oder andere, von welchem Bild hier die Rede ist. Es ist das Bild, das jeder ansieht, wenn man zum Sekretariat geht und sich ins LANiS-Schulportal einloggt. Keiner hinterfragt es. Es existiert einfach. Doch was steckt hinter dem Bild?

Der Künstler, von dessen Bild die Rede ist, ist Robin Himmel. Er ist ein 19-jähriger Schüler der Albert-Schweitzer-Schule (ASS) und geht momentan in die Q4 (13. Klasse). Sein Kunstwerk, welches er im Auftrag von Herrn Wasserka erstellte, ist zum Gesprächsthema geworden und befindet sich unter anderem vor dem Büro des Schulleiters. Selbst wenn man das Bild auf LANiS nicht wahrgenommen hat, das Titelbild und die Illustrationen des ASS-Hefts, welche ebenfalls von Robin stammen, kennt jeder. Auch auf seinem Instagram-Profil @skyline_r.ts veröffentlicht er seine Bilder.

„Wilder Wein“ ist der Titel des Bildes, das sich vor dem Büro von Herrn Wasserka befindet und auf dem man das Gebäude der ASS sieht. Es legt einen besonderen Fokus auf den Turm und die roten Weinranken an der Fassade. Sein Bild beschreibt er als semirealistisch, da der Effekt durch die Schattenwürfe sowie die Texturen und Farben es auf den ersten Blick wie ein Foto erscheinen lassen, während die Konturen des Gebäudes im Bild, die einem erst beim genaueren Hinsehen auffallen, wiederum für den Comicstil charakteristisch sind. Allgemein ist sein gesamter Malstil semirealistisch und skizzenhaft. Er bevorzugt die Personen- oder Szeneriedarstellungen in den Genres Fantasy oder Cyberpunk, malt aber auch gerne im Bereich der Architektur. Dies kann man auch am Bild der ASS erkennen.

Mit ungefähr zwei Jahren fing er an, sich für das Malen und Zeichnen zu interessieren und führt es bis heute noch leidenschaftlich fort. „Ich weiß zumindest nicht, wann ich nicht gemalt habe“, ergänzt Robin. Seitdem malt er kontinuierlich und sammelt immer wieder neue Erfahrungen in der Kunst. „Es prägt mich und meinen Alltag“, beschreibt er seinen Lernprozess. Inspiriert wird er aber nicht etwa von Picasso oder Van Gogh, sondern von verschiedenen digitalen oder analogen Künstlerinnen und Künstlern auf Social Media, deren Kunststile er mag.

Auf die Frage, wie er sich in wenigen Worten beschreiben würde, antwortet Robin: „Perfektionistisch, selbst reflektiert und sozial“. Diese Eigenschaften spiegeln sich in seiner Kunst wider. Von der Anfrage bis zur Fertigstellung benötigte er ungefähr ein Jahr, wobei er in dieser Zeit immer wieder größere Pausen gemacht hat. Sein digitales Programm, welches er unter anderem für das Bild von Herrn Wasserka verwendete, heißt „Sketchbook“.

Sicherlich wundert es niemanden, dass Kunst neben Englisch Robins Leistungskurs ist. Nach seinem Abschluss möchte er sich ebenfalls mit Kunst beschäftigen und im künstlerischen Bereich studieren, um Concept Artist oder Game Illustrator zu werden. „Auf jeden Fall etwas Künstlerisches und Kreatives“, meint Robin. Bis es so weit ist, wünschen wir Robin erst einmal viel Erfolg für seine Abiturprüfungen.

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